Der Tempelgarten mit dem Apollo-Tempel ist ein gartenhistorisches Kleinod ersten Ranges in Brandenburg. Von 1732 bis 1740 war Kronprinz Friedrich, bis zu seinem Thronantritt 1740 als Friedrich II., in Neuruppin Regimentskommandeur. Er ließ sich 1735 von seinem Rheinsberger Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, am Rande der Wallanlage, in seinen Garten den Apollo-Tempel, einen Rundtempel mit acht Säulen (Monopteros) bauen.
Hier konnte der Kronprinz nun mit seinen Freunden philosophieren und musizieren. Fontane schreibt: Hier lebt er heitere, mußevolle Stunden, die Vorläufer jener berühmt gewordenen Tage von Rheinsberg und Sanssouci. Allabendlich, nach der Schwere des Dienstes, zieht es ihn nach seinem “Amalthea” hinaus. Der Weg durch die häßlichen Straßen der alten Stadt ist ihm unbequem, so hat er denn für ein Mauerpförtchen Sorge getragen, das ihn unmittelbar aus dem Hofe seines “Palais” auf den Wall und nach kurzem Spaziergang unter den alten Eichen in die lachenden Anlagen seines Gartens führt. Da blüht es und duftet es; Levkojen und Melonen werden gezogen, und auf leis ansteigender Erhöhung erhebt sich der “Tempel”, der Vereinigungspunkt des Freundeskreises, den der Kronprinz hier allabendlich um sich versammelt.
Die Familie Gentz, eine einflussreiche Kaufmannsfamilie aus Neuruppin, kaufte 1853 den Tempelgarten und gestaltete den Park romantisch orientalisiert um. Bis 1856 wurde der Garten mit türkischer Villa und einer Mauer in maurischem Stil bebaut, wertvolle Sandsteinfiguren aus Dresden aufgestellt und die innere Ausgestaltung des Tempels vorgenommen.
Mit der Umgestaltung des Gartens durch die Familie Gentz wurde ein beeindruckenden Kleinod, das an den Aufenthalt des Kronprinzen Friedrich in Neuruppin erinnert, geschaffen. Weiteres über die Familie Gentz kann in Fontanes Wanderungen nachgelesen werden.
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Frühstück auf der Ferieninsel
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